Sehr geehrte Damen und Herren,

„Brandgefährlich: Schwarzer Rindenbrand an Kernobst - Schaderreger und Abwehrmöglichkeiten“

Unter diesem Motto bietet die Streuobstinitiative im Stadt- und Landkreis Karlsruhe e.V. , gemeinsam mit der Gemeinde Ubstadt-Weiher, am Mittwoch, den 15.03.2023, um 19 Uhr, im Kelterhaus Ubstadt, Obere Straße 11, eine öffentliche Vortragsveranstaltung mit Herrn Dr. Jan Hinrichs-Berger vom Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) an.

Fledermäuse sind fliegende Säugetieren, sie „sehen“ mit den Ohren, sie fliegen mit den „Händen“,  sie können bei völliger Dunkelheit mit höchster Geschwindigkeit jagen, sie sind nachtaktiv, man sieh sie fast nie richtig und wenn, dann nur als Schatten in der Dämmerung. Vielleicht sind das alles Gründe warum uns Fledermäuse einerseits unheimlich sind und uns gleichzeitig in den Bann ziehen.

Wasserfledermaus - Foto: Dietmar Nill

Feldermäuse in Baden-Württemberg

Foto: Günter Kolb erklärt den Obstbaum Schnitt

Obstbäume und Streuobstwiesen sind fundamentale Bestandteile unserer Kraichtaler Kulturlandschaft. Obstbäume können jedoch nur dauerhaft gedeihen, wenn sie fachgerecht gepflegt werden. Der Baumschnitt ist dabei eine der wichtigsten Pflegemaßnahmen. Auf Initiative des NABU Kraichtal fand am Freitag, den 10. und Samstag den 11. Februar ein Baumschnittkurs statt, der alle erforderlichen Kenntnisse vermittelte. Als Kursleiter konnte Günter Kolb, Vorsitzender des Bezirks- Obst- und Gartenbauverein Bruchsal, gewonnen werden.

Hecken erfüllen eine Vielzahl wichtiger Funktionen in unserer heimischen Natur. Sie dienen als Rückzugsorte für Niederwild (Rebhühner, Fasane, Feldhasen und Kaninchen) aber auch Igeln. Weiterhin bieten Feldhecken Brutmöglichkeiten für zahlreiche Vogelarten. Die Früchte der Wildsträucher dienen wiederum das ganze Jahr hindurch als Futter für die Wildtiere. Zunehmende Bedeutung gewinnen Hecken in Zeiten des Klimawandels außerdem als CO2-Speicher, Sauerstoffproduzent, Wasserspeicher und Schattenspender. Der NABU Kraichtal trägt diesen Gedanken Rechnung und fördert durch eine Pflanzaktion aktiv den lokalen Klima- und Naturschutz. 

Das Braunkehlchen wurde zum Vogel des Jahres 2023 gewählt. Aber wer kennt das Brauchkehlchen noch bzw. wer hat überhaupt schon einmal diesen Vogel gesehen? Im Frühjahr kann man in Kraichtal noch Braunkehlchen entdecken aber dazu braucht man sehr viel Glück und ein scharfes geübtes Auge. In der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands von 2020 wird die Art in der Kategorie 2 als stark gefährdet geführt. In Baden-Württemberg gibt es nur noch ca. 200 bis 300 Brutpaare. Aber auch in ganz Mitteleuropa ist der Vogel selten geworden. Wer also eines dieser kleinen Vögelchen entdeckt, kann sich glücklich schätzen! Nach einem ca. 5.000 km langen Flug, kehrt das Braunkehlchen Anfang bis Mitte April aus seinem Winterquartier im subtropischen Afrika zurück.

Foto: Walter Batzler/ Braunkelchen

Der Vogel baut sein Nest in der Regel am Boden. Ende April bis Anfang Juli erfolgt die Eiablage. Ein Gelege besteht meist aus 6 grünlich-blauen Eiern. 11 bis 13 Tage später schlüpfen die Jungen, die das Nest nach weiteren 11 bis 15 Tagen flugunfähig verlassen, sich jedoch bis zur Flugfähigkeit im Alter von 17 bis 19 Tagen in Nestnähe verstecken. Zweit- und Ersatzbruten sind üblich.