9. Juli 2011 - Die NAJU baute an diesem Samstag Vormittag ein Insektenhotel. In einem Insektenhotel finden je nach Lochgröße unterschiedliche solitär lebenden Wildbienen und Wespen, wie z.B. Mauerbiene und die Grabwespe, ein Zuhause.
Nicht nur das Baumaterial, sondern auch der Standort spielt dabei eine wichtige Rolle. Der optimale Standort sollte vollsonnig und dahinter durch eine Hecke/Wand vor Wind geschützt sein. Da der Bau eines Insektenhotels den zeitlichen Rahmen von drei Stunden sprengt, wurde der „Rohbau“ des Hotels im Vorfeld bereits von Martin Maul angefertigt. Die Kinder hatten an diesem Morgen die Aufgabe, den Innenausbau des Hotels festzulegen und mit den dafür geeigneten Baumaterialien zu füllen. Als Baumaterial wurde unter anderem Lehm verwendet, der mit großem Spaß von den Kindern, sowie den anwesenden Erwachsenen mit der Hand angerührt wurde. Nachdem er getrocknet war, wurden vorsichtig Löcher in den Lehm gebohrt. Die Heimwerker unter den Kindern bohrten mit dem Akku-Schrauber schräge 3 – 5 mm breite Löcher in die Holzstücke und die „Ausdauersportler“ schnitten die Pflanzenstängel von Schilf, Brombeere, Holunder und einer alten riesigen Sonnenblume zurecht. Zwischendurch wurde die Gegend ausgekundschaftet. So wurde am oberen Ende des Grundstückes eine alte unverschlossene Hütte entdeckt. Beim Blick ins Innere der Hütte wurde eine bis dahin sicherlich gelangweilte Ratte aufgeschreckt, die geradewegs auf die Kinder Richtung „Freiheit“ zu rannte. Nach dem kleinen Ausflug ging es zurück zum Insektenhotel, dort wurden weitere spannende Tiererlebnisse ausgetauscht. Um 12 Uhr wurden die Kinder wieder am Sägewerk von ihren Eltern abgeholt.